Dr. Feld Schlafexperte!

Ernährung

Gesunde Ernährung und gesunder Schlaf gehören zusammen

Du bist, was du isst«: Was Sie zu sich nehmen, wird zu einem Teil Ihrer selbst. Deshalb ist es klug, sich ein wenig mit gesunder Ernährung zu befassen. Es folgen ein paar Tipps, die speziell fürs Schlafen relevant sind.

  • Ernähren Sie sich grundsätzlich möglichst gesund mit viel Frischem und wenig Fertigprodukten, bewegen Sie sich regelmäßig, um Kalorien zu verbrennen und Ihren Grundumsatz hochzuhalten, und essen Sie das Richtige zur rechten Zeit.

  • Das »Wann« spielt bei der Ernährung eine genauso wichtige Rolle, wie das »Was« und dass »Wie viel«. Wenn Sie auf Ihr Gewicht achten wollen/sollen/müssen, ist das umso empfehlenswerter.

  • Regelmäßige Essenszeiten im natürlichen Verdauungsrhythmus helfen der inneren Uhr, im Takt zu bleiben. Drei Hauptmahlzeiten sind ideal, weil Magen und Darm vier bis acht Stunden brauchen, um das Essen einigermaßen zu verdauen. Fünf Stunden Pause zwischen den Mahlzeiten sind optimal, weil dadurch der Insulinspiegel gesenkt wird.

  • Leicht zu merkende Rettungsring­-Formel: Je stärker verarbeitet ein Lebensmittel und je höher sein Zucker­ und Fettgehalt, desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass es auf Bauch und Hüften landet.

  • Das Abendessen sollte leicht verdaulich sein und nicht blähen: Wer eine empfindliche Verdauung hat, isst jetzt besser keinen Salat, keine Rohkost, keine Hülsenfrüchte, keinen Kohl, keine hart gekochten Eier, nichts Fettreiches, auch kein fettes Fleisch. Denn all das kann Magen, Darm und Leber belasten und den Schlaf vertreiben.

  • Ideal wäre, mindestens zwei Stunden vor dem Schlafen nichts mehr zu essen.

  • Tagsüber Kohlenhydrate und Fette. Kohlenhydrate und Fette werden hier nicht verteufelt, obwohl das gerade groß in Mode ist. Kohlenhydrate sind wichtige Energieträger und stellen ihre Kraft schnell und effektiv zur Verfügung. Auf dem Weg vom Jäger zum Ackerbauern hat der Mensch durch den Anbau von Getreide sehr viel mehr Energie für die Gruppe gewinnen und auch für harte Zeiten vorsorgen kön­nen. Gerade das Gehirn ist auf den Zucker aus Kohlenhydraten angewiesen. Gute ungesättigte Fette (in Seefisch, Nüssen, Pflanzenölen) brauchen wir für unsere Zellmembranen, für die Gehirnfunktion, fürs Herz und für unseren Energiehaushalt. Abends sollten Sie allerdings wenig Kohlenhydrate und Fette zu sich nehmen, da sie sich nachts eher in Speck wandeln als am Tag.